Komplettlösung: Schwert & Magie 7 - Unter Wasser! Autor: Harald Horchler (GO64! 3/2002) Da ich die 100 Goldstücke für die magische Kugel nicht erhalten hatte, war ich bis auf meine Ausrüstung wieder mittellos. Daher beschloss ich, einmal in die Küstenstadt Kilron zu reisen – ich hoffte, dort eine einigermaßen akzeptable Anstellung zu finden, die meinen Fähigkeiten entsprach. Auf dem Weg dorthin scheute jedoch mein Pferd aus einem zunächst unerfindlichen Grund und warf mich ab. Im Schoß einer Wassernixe kam ich wieder zu mir. Sie war der Grund, dass mein Pferd gescheut hatte. Da ich eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, bot Sara – so hieß die Nixe – an, mich zu pflegen. Natürlich sagte ich zu, da sie nicht nur eine Wassernixe war, sondern auch noch sehr hübsch dazu. Irgendwie erinnerte sie mich an Prinzessin Ijale... Jeden Tag kam sie von nun an zu mir, und wir unterhielten uns lange. So erfuhr ich, dass außer dem Volk der Seenixen noch das Volk der Atlanter auf dem Meeresgrund lebte. Früher waren sich beide Völker freundlich gesinnt, doch seitdem eine große Goldstatue der Atlanter verschwunden war und die Atlanter die Nixen des Diebstahls beschuldigten, herrschte Krieg zwischen den beiden Völkern. An dem Tag, an dem ich vollkommen genesen war, verließ mich Sara, jedoch nicht ohne mich zu sich einzuladen. Zum Abschied gab sie mir einen Streifen merkwürdigen Materials, auf dem ich kauen musste, um unter Wasser atmen zu können. Als Sara hinausschwamm und mir noch einmal zuwinkte, sah ich, wie sie entführt wurde! Schnell nahm ich mein Schwert, zog meine Kleidung aus (bis auf die Hose natürlich) und begann, auf einem dieser merkwürdigen Streifen zu kauen. Dann sprang ich todesmutig ins Wasser, um Sara zu retten. Natürlich war ich viel langsamer als die Entführer, die wahrscheinlich Atlanter waren, aber ich gab nicht auf. Nach einigem Suchen fand ich ein uraltes Schiffswrack. Nach einer gründlichen Untersuchung des Wracks, bei der ich ein mir unverständliches Buch fand, entdeckte ich in einer Erdspalte nahe des Wracks Saras Perlenkette – ich war auf der richtigen Fährte. Scheinbar führte die Spalte weiter hinab, daher ließ ich mich durch sie hindurchgleiten. Tatsächlich entdeckte ich mehrere Hinweise auf eine Zivilisation, bevor ich – immer auf der Hut vor etwaigen Fallen – in einer riesigen Grotte ankam. Nach einigen Kämpfen gegen Muränen, Tintenfische und ähnliches Getier kam ich in der Stadt an. Da sie schwer bewacht war, konnte ich mich nur mit Mühe hineinschleichen. Auf dem Marktplatz der Stadt entdeckte ich dann – mehr zufällig als gewollt – die Ursache für den Krieg, nämlich die Statue. Sie war lediglich durch einen versteckten Mechanismus, der ihrem Schutz diente, versenkt worden! Da ich nicht in den Palast hineingelangte, vertraute ich mich im Südwesten der Stadt einem Atlanter an, den ich in seinem Haus aufsuchte. Was hätte ich sonst tun sollen? Zum Glück glaubte er mir und begleitete mich zum Palast, damit ich die Sache aufklären konnte. Da der Weg über den Haupteingang zu lange gedauert hätte, zeigte er mir den Weg zu einem Geheimgang, dessen Tür ich mit der Zahlenkombination „673425“ öffnete. Nachdem ich aus der Rumpelkammer in den Gang getreten war, öffnete ich zunächst die erste Tür. Dies war der Wachraum der Palastgarde, es war jedoch niemand anwesend. Daher konnte ich mir einen Schlüsselbund mit vier Schlüsseln einstecken. Damit war es leicht, die vierte Tür zur Waffenkammer zu öffnen. Auch hier folgte mir Korda widerspruchslos, wollte aber keine Waffe mitnehmen. Ich fand für mich lediglich eine Rüstung, aber keine Waffe. Im fünften Raum befand sich eine Wendeltreppe, die in den Keller führte. Korda und ich folgten ihr abwärts. Im Kellergewölbe des Palastes fand ich mehrere Kerkerzellen, die jedoch alle unbewohnt waren. Nach einigem Suchen stießen mein neuer Freund und ich jedoch auf eine Arena, in der – Schluck! – Sara, an einen Pfahl angebunden, gerade den Angriff eines Riesenseeigels erwartete. Mutig warf ich mich dazwischen und machte dem Untier den Garaus. Kurz darauf wurde ich unfreiwillig von mehreren Wachen dem König vorgestellt, ebenso wie Korda. Korda übersetzte dem König meine Antworten auf dessen Fragen und erzählte die ganze Geschichte. Da ich so ein netter Kerl war, glaubte mir der König, und fast der gesamte Hofstaat folgte dem König und mir bis zum Turm auf dem Marktplatz. Dort zeigte ich dem Herrn der Atlanter den geheimen Schalter, der die Statue erscheinen und wieder verschwinden ließ. Der König ließ Sara und mich daraufhin frei, jedoch nicht ohne dem Volk der Nixen ein Friedensangebot zu unterbreiten. Nach einem herzlichen Abschied verließen Sara und ich zusammen die Stadt der Atlanter. Dann trennten wir uns, und nach einem Kampf gegen einen Zitteraal hatte ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Mein treues Pferd wartete noch immer auf mich, so dass ich nach Kiron, meinem ursprünglichen Ziel, weiterreiten konnte. Für diesen Tag hatte ich jedenfalls genügend gute Taten vollbracht...